Bei den Motoren B 18, B 20 und B 30 wird der ab Werk montierte Öldruckschalter häufig undicht. Das Gehäuse ist aus Aluminium mit einem breiten Sechskant.
Mit den Motoren B 21 und B 23 wurde ein Öldruckschalter aus Stahl (magnetisch) mit konischem Gewinde und einem schmalen Sechskant eingeführt. Bei dieser Gewindeform erfolgt die Abdichtung über die Gewindeflanken. Diesen Schalter kann man auch bei den älteren Motoren verwenden.
Der Öldruckschalter (Öldruckwächter) ist ein hydraulischer Schalter, der durch die Druckänderungen im Schmiermittelkreislauf betätigt wird. Er ist auf einen vorgegebenen Einschaltdruck eingestellt und hat die Schalterfunktion "Öfffner": Ist der Öldruck im Motor grösser als der vorgegebene Wert (ca. 0,5 bar), öffnet sich der Schalter und die Warnleuchte Öldruck im Armaturenbrett ist ausgeschaltet weil die Masseverbindung unterbrochen ist. Die erforderliche Masseverbindung wird über das Gewinde hergestellt.
Der Stromkreis schliesst sich und die Warnlampe leuchtet auf, wenn
- der Öldruck auf die Membran zu gering ist und die Feder den Kontakt auf die Kontaktplatte drückt.
- der Ölstand im Motor unter eine Mindestmenge sinkt. Die Ölpumpe saugt Luft an und der Druck auf den Schalter fällt ab.
Ausbau
Zum Ausbau des Öldruckschalters muss der Stecker abgenommen und dann der Schalter (Gewinde: M10x1) heraus geschraubt werden. Wenn der Motor einige Minuten abgestellt war und das Öl zähflüssiger wird, tritt in der Regel kaum Öl aus.
Einbau
Das konische Gewinde vorsichtig anziehen, nicht überziehen!
Ein guter Massekontakt ist für die Funktion des Schalters wichtig, daher nicht mit Gewindedichtungsband ("Teflonband") oder Dichtmittel montieren.
Öldruckschalter | |
Volvo #672910 Bosch 0 344 101 074 HELLA 6ZL003259381 |
Anschluss: Flachstecker 6,3 mm Einschaltdruck: 0,4-0,6 bar
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#672910 Sensor Öldruck (Volvo, BOSCH, HELLA)
#419834 Anschlussstutzen ab ch 30.001