BOSCH D-Jetronic
Volvo 1800E, der Sportwagen mit Gehirn
Die D-Jetronic war das erste elektronische Einspritzsystem, das nach der Markteinführung 1967 im grossen Massstab installiert wurde. Das erste Serienfahrzeug war der VW 1600 LE/TLE. 1972 setzten bereits 18 Autohersteller diese Technik ein um Benzinverbrauch und Schadstoffemissionen der Motoren zu verringern.
War die elektronische Einspritzung des Kraftstoffs zunächst noch keine Alternative zu einer Vergaseranlage, entwickelte sich die Technik doch rasch weiter, dass schon wenige Jahre später ein Nachfolgesystem zu Verfügung stand, das kostengünstiger produziert werden konnte. Und Ende der 1980er Jahre wurden nur noch wenige Fahrzeuge mit Vergasern ausgestattet.
Die Robert BOSCH GmbH entwickelte die Einspritzanlage, produzierte und lieferte die Komponenten an die Automobilindustrie aus. Zunächst wurde das System noch »Jetronic« genannt, die Bezeichnung »D-Jetronic« wurde später eingeführt um dieses System von den nachfolgenden Entwicklungen zu unterscheiden (K-, L-, LE-, LH-Jetronic, etc.).
Fahrzeuge mit Versuchsanlagen liefen seit 1959. Eine gross angelegte systematische Erprobung an einer Vielzahl von Fahrzeugen wurde 1966 begonnen, bei den Versuchsreihen wurde eine Gesamtlaufstrecke von über 2.000.000 Kilometern erreicht.
Es zeigte sich, dass die gesamte Einspritzanlage Laufzeiten von über 100.000 Kilometern ohne Auswechseln irgendwelcher Komponenten und ohne Nachtjustierung erreicht. Nur das Kraftstofffilter soll in regelmässigen Abständen erneuert werden.
Die Einspritzanlage wurde nach der Einführung weiterentwickelt, verbessert und an eine Reihe von leistungsstarken Vierzylinder- und Sechszylinder-Motoren angepasst. Durch Verfeinerung der Steuerung wurde die Emission unverbrannter Abgasbestandteile weiter verringert und das Fahrverhalten verbessert.