Das Luftsystem umfasst diese Komponenten

Lufteinlass
Luftfilter
Sammelsaugrohr
Drosselklappe
Zusatzluftschieber

Die Abbildung zeigt die Komponenten, wie sie ab Modelljahr 1972 bei Volvo 1800E, 1800ES und 140 ausgerüstet wurden.

Die Luft wird durch den Kühlergrill angesaugt. Staubpartikel werden durch das Luftfilter zurückgehalten.

Die Zylinder werden über ein Sammelsaugrohr von dem vier Einzelsaugrohre abgehen, mit Luft versorgt

Am Eingang des Sammelsaugrohrs ist die Drosselklappe angebracht, die vom Gaspedal über einen Bowdenzug betätigt wird.

Im Fahrbetrieb wird die die Luftmenge über die Drosselklappe gesteuert.

Im Leerlauf ist die Drosselklappe geschlossen; die Luft gelangt nur über einen Bypass an der Drosselklappe in das Sammelsaugrohr. Durch Veränderung des Querschnitts des Bypasses wird die Leerlaufdrehzahl eingestellt.

Der noch nicht betriebswarme Motor (unter 60 °C) benötigt für einwandfreien Rundlauf eine Zusatzluftmenge. Diese wird durch den Zusatzluftschieber zugeführt und gesteuert.

Verhältnis Kraftstoff-Luft Gemisch bestimmt Leistung, Benzinverbrauch und Abgase

Bei jedem Motor geht es darum, ein zündfähiges Luft-Kraftstoff Gemisch über den gesamten Drehzahl- und Lastbereich herzustellen. Dabei gilt es Drehmoment, Kraftstoffverbrauch und Abgase zu beachten. Das Konzept der Lambdaregelung, das über die Abgasmessung stets ein Volumenverhältnis von 14 zu 1 herstellt, war in den 60er Jahren noch nicht bekannt und kam erst in den späten 70ern im Nachfolger L-Jetronic. Im Prinzip müsste man also in jedem Zustand genau wissen, mit wie viel Luft ein Zylinder gerade gefüllt ist, um das Benzin entsprechend zu dosieren.

Steigt die Luftzahl λ über 1, bedeutet dies Luftüberschuss. Das Gemisch ist mager. Der Motor verliert Leistung und überhitzt.

Sinkt die Luftzahl λ unter 1, bedeutet dies Luftmangel. Das Gemisch ist fett. Die Abgaswerte und der Benzinverbrauch steigen.und alles verrußt.

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Aber die gesamte D-Jetronic ist bis auf den Zusatzluftschieber nicht für die Drehzahl verantwortlich. Die stellt nur das Benzin passend zur gemessenen Luft zur Verfügung.

Aber grundsätzlich musst Du erst die Luftquelle stopfen. Merke:

Drehzahl = Luft
Motorlauf = D-Jetronic und Zündung

Normalerweise führt ein Abziehen des Steckers vom NTC2 zu einer kompletten Überfettung des Motors.

Die Kraftstoffanlagen der Motoren B 20 E, B 20 F, B 30 E und B 30 F sind mit der elektronisch gesteuerten Benzineinspritzung Bosch D-Jetronic ausgestattet.

Die Anlage besteht aus diesen Komponenten:

  • Elektronisches Steuergerät (ECU Electronic Control Unit)
  • Kraftstofffilter
  • Elektrische Kraftstoffpumpe
  • Druckregler
  • 4 bis 6 Einspritzventile
  • Kaltstartventil
  • Sammelsaugrohr mit 4 einzelnen Saugrohren
  • Drosselklappenschalter
  • Zusatzluftschieber
  • Thermo-Zeitschalter, neu 1972
  • Temperaturfühler für Ansaugluft
  • Temperaturfühler für Kühlflüssigkeit
  • Druckfühler für den Druck im Sammelsaugrohr
  • Auslösekontakte im Einschub des Zündverteilers

Die elektronische Kraftstoffeinspritzanlage wurde zu Beginn des Modelljahrs 1972 etwas modifiziert. Dies führte auch zu einigen Änderungen in der Funktionsweise des elektronischen Steuergeräts.

  • Das Kaltstartventil wird nun von einem mechanischen Thermo-Zeitschalter gesteuert und nicht mehr durch das Kaltstartrelais. Dieses wird nicht mehr verbaut.
  • Konstruktion und Funktion der Kraftstoff-Förderpumpe sind teilweise geändert
  • Das Sammelsaugrohr wurde geringfügig geändert
  • Der Drosselklappenschalter hat eine teilweise geänderte Funktion
  • Der Druckregler ist zwischen den Einspritzventilen in der Ringleitung