Nr.FunktionBewirktBemerkung
Funktionsblöcke der Bosch D-Jetronic Steuergeräte
1 Auswertung Impulsauslösekontakte Wertet das Schließen der 2 bzw. 4 Kontakte im Zündverteiler aus. Dabei wird auf die fallende Flanke des Kontaktschließens getriggert. Liefert Synchronisationssignale für die anderen Funktionsblöcke  
2 Drehzahlerfassung Aus den Kontaktschließungen des Imuplsauslösers wird die Drehzahl erfasst  
3 Druckerfassung Aufbereitung des Grundeinspritzpulses mit dem Saugrohrdruckfühler  
4 Spannungsregelung Um genau regeln zu können, ist eine schwankende Batteriespannung nicht genug nicht überall vorhanden
5 Spannungsausgleich Einspritzzeiten Je nach Batteriespannung öffnen die Einspritzventile schneller oder langsamer. Das wird hier kompensiert.  
6 Drehzahl-Kompensation Je nach Drehzahl haben die Zylinder einen anderen Füllungsgrad. Damit muss entsprechend mehr oder weniger Benzin eingespritzt werden.  
7 Benzinpumpensteuerung Nach Zündung EIN wird die Benzinpumpe für 2 sec gestartet. Beim Starten des Motors wird sie wieder gestartet. Wenn der Motor mit mehr als ca. 300/min läuft, bleibt die Benzinpumpe eingeschaltet. Stirbt der Motor ab (z.B. durch einen Unfall), wird sie sicherheitshalber abgeschaltet  
8 Startanhebung Beim Starten und/oder für ca. 1 sec danach wird das Gemisch extra angefettet Diese Funktion gibt es nicht in allen Steuergeräten
9 Schubabschaltung warm und kalt Ist das Gaspedal in Leerlaufstellung und ist die Drehzahl über ca. 1500/min, so werden die Treiberstufen der Einspritzventile abgeschaltet. Sinkt die Drehzahl unter ca. 1000/min kalt bzw. 800/min warm, wird die Treiberstufe wieder eingeschaltet. Diese Funktion haben z.B. manche VW und Opel Steuergeräte nicht. Drehzahlgrenzen variieren je nach Motor
10 Pulsweiten-Modulator Verbreitert den Grundeinspritzimpuls entsprechend der anderen Funktionsblöcke  
11 Treiberstufe für Einspritzgruppen Hier wird der Einspritzimpuls mit eigener Spannungsversorgung über Pin 24 auf die Einspritzventile geleitet.  
12/td> Kaltlauf-Kompensation Im Kaltlauf wird das Gemisch massiv angefettet. Dies geschieht über den Motortemperatursensor  
13 Thermozeitschalter Bei wenigen Steuergeräten ist der Thermozeitschalter intern und steuert das Kaltstartventil an  
14 Leerlaufgemischsteuerung Hier kann im Leerlauf der CO-Gehalt des Abgases statisch eingestellt werden. Dies wurde wegen der amerikanischen Abgasnormen eingeführt. nicht bei frühen Steuergeräten
15 Leerlaufanpassung In frühen Steuergeräten wird das Gemisch zusätzlich im Leerlauf angehoben oder abgemagert.  
16 Beschleunigungsanreicherung Wird das Gaspedal plötzlich niedergedrückt, wird entsprechend mehr Benzin eingespritzt. Dies geschieht über Eingriff in den Pulsweiten-Modulator. Nicht in den allersten beiden VW Steuergeräten
17 Ansauglufttemperatur-Kompensation Wenn die Luft wärmer wird, wird sie dünner, mit anderen Worten die Luftmasse sinkt. Das wird hier kompensiert. Nicht bei manchen frühen Steuergeräten z.B. von Opel
18 Volllastanreicherung Wenn das Gaspedal ganz niedergedrückt wird, wird für die Volllast mehr Benzin eingespritzt Nur bei Modellen mit Vollastkontakt im Drosselklappenschalter. Bei ganz frühen Steuergeräten z.B. von VW oder Citroën gab es hier einen Differenzdruckschalter
19 Nachstartanreicherung Einige Steuergeräte haben eine integrierte Nachstartanreicherung. Dabei wird nach dem Starten für ein paar Sekunden das Gemisch angefettet. Die Anfettung klingt in dieser Zeit langsam aus. BMW hat diese Funktion außerhalb des Steuergeräts ohne langsames Ausklingen über ein verlängertes Laufen des Kaltstartventils nach dem Starten etabliert.
20 Kaltstartventilsteuerung Wenige Steuergeräte haben eine integrierte Kaltstartventilsteuerung statt eines Thermozeitschalters, z.B. das frühe Volvo 4-Zylinder Steuergerät.