Das Gehäuse des Druckfühlers darf nicht geöffnet werden, da ohne Sachkenntnisse keine Reparatur und Justierung möglich ist! Der Druckfühler kann jedoch von Spezialisten geprüft und unter Umständen repariert werden.
Mit einfachen Mittel lässt sich aber die Funktionsfähigkeit des Druckfühlers feststellen, indem man die Dichtigkeit der Membranen und die beiden Wicklungen überprüft.
Den Unterdruckschlauch zwischen Druckfühler und Sammelsaugrohr am Sammelsaugrohr abziehen. Eine Vakuumpumpe am Schlauch anschliessen und einen Unterdruck von -0,5 bar erzeugen. Wenn der Druck nach 10 Sekunden auf nicht mehr als -0,45 gefallen ist, dürfte die Membran noch dicht sein. Sollte der Abfall stärker sein, deutet dies auf eine undichte Membran hin.
Nur Luft absaugen, nicht hinein pumpen! Die Membranen könnten sich festklemmen. Keinen Unterdruck über -0,6 Bar anlegen.
Stecker gefühlvoll abziehen
Mit Ohmmeter an den Kontaktzungen folgende Messungen durchführen
- Widerstand der Primärwicklung: Prüfspitzen an die äusseren Zungen 7 und 15 halten. Sollwert etwa 90 Ohm.
- Prüfung der Primärwicklung auf Masseschluss: Prüfspitzen an eine der äusseren Zungen 7 oder 15 und Masse halten. Sollwert ∞ Ohm.
- Widerstand der Sekundärwicklung: Prüfspitzen an die inneren Zungen 8 und 10 halten. Sollwert etwa 350 Ohm.
- Prüfung der Sekundärwicklung auf Masseschluss: Prüfspitzen an eine der inneren Zungen 8 oder 10 und Masse halten. Sollwert ∞ Ohm.
- Prüfung auf Kurzschluss zwischen Primär- und Sekundärwicklung: Prüfspitzen an eine der äusseren Zungen 7 oder 15 und eine der inneren Zungen 8 oder 10 halten. Sollwert ∞ Ohm.
Bei grösseren Abweichungen von den Sollwerten muss der Druckfühler getauscht werden.
Zusätzlich sollten die Leitungen auf Durchgang geprüft werden. Dazu die Steckerleiste vom Steuergerät lösen und die Leitungen 7, 8, 10 und 15 überprüfen.