Früher gab es grosse Probleme mit dem Verschleiss der Nockenwellen. Sie waren teilweise schon bei 10.000 km abgelaufen.
Ursache war damals, dass Volvo die hartguss-nockenwelle erst gehärtet und dann geschliffen hat. wobei intelligenterweise dann teilweise die Härtung durchschliffen wurde. Die alten Nockenwellen dürften heute alle schon im jordan sein. wenn man nockenwellenverschleiss hat,immer die Nockenwelle zusammen mit den stösseln erneuern. und nicht versuchen ,irgendwo ne gebrauchte aufzutreiben .die dann mit den alten stösseln montiert gibt ein desaster.da kann man sich die Arbeit sparen. heutige ursachen für nockenwellenverschleiss . da bei den neueren wellen (etwa ab 1975 )nichts nachteiliges bekannt ist,gehe ich eigentlich davon aus ,das die Härtung in Ordnung ist. das jetzt hier im Forum in kurzer Zeit zwei abgelaufene wellen aufgetaucht sind ,werte ich als zufall .mann weiss ja nicht,wie alt die dinger sind . verschleiss auf dauer kann durch mangelnde Schmierung oder stössel mit pitting (lochfrass in der Oberfläche )verursacht werden . da die Nockenwelle vom ölrücklauf vom kopf aus geschmiert wird ,bekommt sie natürlich zuletzt öl.bei häufigen starts oder langem stehen gibts dann ,wenn man nach dem start gleich losfährt ,Mischreibung.die auf Dauer zu verschleiss führt .deshalb besser nach dem Start immer den Motor ca 1-2 Minuten im Leerlauf laufen lassen bis die volle Schmierung da ist.
Zu verschleiss kann auch heutiges öl führen .betonung auf kann .das hat ja kay schon angesprochen. Die alten öle hatten zinkderivate als verschleissschutz für Stössel und Nockenwellen in der additivierung. da sich die zinkzusätze beim verbrennen jedoch im kat ablagern(ähnlich wie bleiderivate ) haben die heutigen öle diese zusätze nicht mehr . ob daraus ne neue nockenwellenpest wird, wird sich noch zeigen. ich bitte deshalb jeden ,der ne abgelaufene Nockenwelle hat.sich hier zu melden .mit angabe über alter der nockenwelle und der gefahrenen ölmarke und viscosität. und bitte nicht bei dem geringsten nicht zuordenbarem fehler sofort an die nockenwelle gehen. Eine kurze Überprüfung beim ventileinstellen langt. und zwar nur ne optische prüfung. geht ganz einfach .ventildeckel nach ventileinstellung ablassen und ohne kerzen starten. wenn ein nocken abgelaufen ist,sieht mann schon mit dem blossen auge ,das eine Differenz im hub der stösselstangen besteht. dann kann man messen. Gemessen wird die differenz von ruhestellung stösselstange (nocken auf grundkreis ) bis maximal ausgehoben .dies ist dann der nockenhub.wenn beim messen unterschiede von mehr als 1 mm Toleranz rauskommen, fängt ein Nocken an ,abzulaufen -beim messen wird sich immer am grössten hub orientiert. Denn der hub einer einwandfreien nockenwelle ist gleich. diagnose . geringeren nockenhub bringt immer leistungsverlust.ab ner bestimmten drehzahl (je nach verschleiss des nockens )hat man dann nur noch 3 1/2 Zylinder.dazu kommt ein starkes dröhngeräusch aus dem einlass .das kann man schon hören ,wenn im leerlauf gas gegeben wird .meistens ab 2.500 rpm.dann ist der nocken aber schon erheblich abgelaufen . Ursache für das geräusch ist stau.entweder kommts vom auslassnocken (der zu wenig öffnet und etliches an altgas im zylinder lässt),dass das einströmen von frischgas verhindert und sogar nen rückstau erzeugen kann . bei ablaufen eines einlassnockens gibts die stärksten dröhngeräusche durch gasschwingung im ansaugbereich.wenn man die hand davor hält ,merkt mannn nen regelrechten rückstau aus dem vergaser ,wenn die drosselklappe etwas geöffnet ist.den motor im leerlauf jedoch nicht mehr wie 3.000 rpm hochdrehen . Wenn derartige Geräusche auftreten, immer Hub messen. Und wer das Geräusch schon mal gehört hat ,kann auf Anhieb sagen, was die Ursache ist.